Bericht vom 8. 11. 2003 - Mini Z |
„Die Kleinen ganz groß!“
Wer schwelgt da nicht rührselig den Gedanken nach „wie toll solche Rennwochenenden waren“. Die Rennatmosphäre, das Motoren-Geräusch, das Zangeln und am Abend das gemütliche, lustige Zusammensitzen.
Und jetzt was macht man jetzt ???????
Na ja, Kataloge durchschmökern, überlegen welche Car-Teile man brauchen und sich leisten könnte. Mit Rennkollegen telefonieren und ........................................
Geschrieben von Mausi!!
Die Rettung sind diese kleinen,
ähnlich einem Spielzeugauto !! gggg die aber ganz schön viel drauf haben. |
So wird also, wer es noch nicht hat, in den Geldbeutel gegriffen und so etwas angeschafft. Schon kann der Winter-Hallen-Spaß los gehen, denn großer Vorbereitungen bedarf es hier nicht wirklich, außer dass die Akkus aufgeladen werden müssen und dann kann es los gehen. Diese Cars sind wirklich sehr robust und daher faszinierte mich das Geschehen an diesem Renn-Samstag. Denn hier wurde gezangelt, gekauft, fachgesimpelt und nicht einmal zum Mittagessen ließ man sich die Zeit. So wurde der Toast zwischen den Cars verzehrt, aus Angst irgend etwas zu versäumen. Toll war dann auch das Erlebnis zu sehen, wie verbissen jeder um die Plätze kämpfte und wie fasziniert sich die Zuschauer und Rennkollegen um die Rennstrecke versammelten um bei diesem Event ja nichts zu versäumen. Jeder war selig endlich wieder ein Rennen, wenn auch in Kleinformat, zu erleben. |
„Und was war mit mir!!!“ Ich freute
mich viele Bekannte Gesichter zu sehen, schaute selber fasziniert den
kleinen Flitzern zu. Ich war glücklich einmal mit einem Car zu fahren oder
Ivos Formel Karosserie drauf geben zu können.
Die Zeitnehmung, welche Thomas ganz toll mit viel Engagement machte, mithelfen zu können und wünschte mir ganz still und heimlich selber so einen Mini Z zu haben und mitfahren zu dürfen. |
Erfreulich war das große Teilnehmerfeld an diesem Event. So waren es 36 Modellautofahrer, darunter erfreulicherweise zwei Damen. |
Um 10 Uhr war Trainingsbeginn. Um 13 Uhr begannen die Vorläufe. Doch blenden wir einmal kurz
zurück: Details:
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Dann gibt es noch lange Stangen die
dazu dienen die Autos von ihrem „Schildkrötendasein“ zu retten und wieder
richtig auf die Rennstrecke zu setzten. So nun braucht man nur mehr einen
Mini Z dann kann der Spaß beginnen. Diese Modelle wurden schon ab cirka
155 Euro samt Fernbedienung gesichtet. Es gibt Tourenwagen und Formel 1
Car`s.
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Doch wie sieht ihr Innenleben aus?
1 Elektromotor, 1 Servo, 4 Akkus AAA, (Aufladegerät), 1Transponder für Wettbewerbe (derselbe wie bei den 1:5) - ein elektronischer Fahrtenregler, Zahnräder für verschiedene Untersetzungsmöglichkeiten, vorne und hinten gefederte Stahlachsen mit Differenzial, Einzelrad-Aufhängung mit Stabilisator, 1 Antenne, 4 Vollgummireifen mit unterschiedlichen Härtegraden (20 – 50 shore in drei verschiedenen Breiten) Bei der Fernbedienung (27Megaherz) für die Formel 1 unterscheidet sich nur der Regler. Alles läuft auf 27 Megaherz und die Flitzer können eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h erreichen. Die Karosserie ist aus Kunststoff (es sind viele verschiedene Modelle erhältlich) Es sind Flachbahn-Autos und der Aufbau ist ähnlich wie bei den Elektro-Autos (Onroad) |
Es werden folgende Bewerbe gefahren:
Formel 1: Die Modelle sind naturgetreu nachgebaut. Haben eine Bremse und einen Retourgang (anders als bei den Tourenwagen). Alles ist hier serienmäßig. Der Frontspoiler ist anfällig und länger als beim Tourenwagen. Sie haben Rillen- Reifen. Erlaubt sind: Alufelgen und Kugellager.
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Tourenwagen Standard Klasse:
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Tourenwagen
offene Klasse: Sind schneller, weil hier andere Motoren
gefahren werden dürfen. Es werden die neuen Kyosho Modelle gefahren. Die
Karosserie kann auch Eigenbau sein. Erlaubt ist:
Eigenbauten, Bausatzbauten, Kugellager und Reifen (mit Profil) |
Aber was zählt nun bei so einem
Rennen?? Jeder hat seine eigene Technik. Wichtig ist das konstante und
fehlerfreie Fahren, das von den Fahrern reaktionsschnelles, konzentriertes
Fahren abverlangt. Auch müssen sie Fehler gut korrigieren können. So ist
hier im Gegensatz zu ihren großen 1:5 Brüdern die Reaktionsschnelligkeit
mehr gefragt. Der Unterschied zu den 1:5 Cars liegt auch in ihrer
Robustheit. Diese Autos halten viel aus, man braucht kaum Ersatzteile.
Gefährdet sind vielleicht noch der Frontspoiler bei dem Formel 1, Spiegel
u.s.w. bei der Karosserie und einen T-Bar aus Plastik (besser wäre hier
die Kohlenfaservariante). Die Reifen verabschieden sich während eines
Rennens und rollen davon ggg.
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So nun zum Rennen zurück!!!!! Es wird wie bei den 1:10 gefahren. Denn der Spaß steht hier im Mittelpunkt! Es gibt 3 Vorläufe zu je 7. Minuten, wobei die dritt schnellste aufeinander folgende Runde gewertet wird. Dabei qualifizieren sich die vier schnellsten Fahrer fix. Die anderen müssen sich ihren Einzug ins Finale im Viertel- und Halbfinale erst erkämpfen (dieses dauert jeweils 10 Minuten). Das Finale schaut folgendermaßen aus: Bei Formel und Standard Tourenwagen werden jeweils 20 Minuten gefahren und in der Offenen Klasse 15 Minuten.
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Das Finale Standard
Tourenwagen: War von Beginn an ein drei Kampf zwischen Eder Erwin,
Eder Markus und Böhz Hermann. Es war spannend ihnen zuzuschauen, wobei
dann leider durch einen Crash von Hermann seine Karosserie in
Mitleidenschaft gezogen wurde (sie ging vom Auto runter) und er
unterbrechen musste, um sie wieder in Ordnung zu bringen. Das kostete ihm
Zeit. So hatte sich seine Chance um den ersten Platz mitzukämpfen leider
verwirkt. Und so kam es zwischen Vater und Sohn zu einem spannenden
Fuchsrennen. Die Jagd war eröffnet und zog alle Zuschauer in ihren Bann.
Eder Erwin gewann mit einer Sekunde Abstand das Rennen und konnte den
ersten Sieg mit nach Hause nehmen.
Finale Formel 1: Schertler Wolfgang hatte diesmal keinen wirklichen Gegner zu fürchten. Er gewann mit vier Runden Vorsprung eindeutig das Rennen. Finale offene Klasse Tourenwagen: Hier kristallisierte sich bald ein Zweikampf zwischen Eder Mario und Müller Ralph ab, den dann Eder für sich entscheiden konnte da er die bessere Konzentration zeigte.
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Das ist endlich wieder eine
Gelegenheit sich zu treffen, gemeinsam zu zangeln und seiner Leidenschaft
zum Modellautosport freien Lauf zu lassen. Denn eines ist klar: die
Wintersaison, in der die 1:5 Tourenwagen und Formel Autos eingemottet
werden und dann erst wieder zum Frühjahrsservice herausgeholt werden, ist
schon eine harte Zeit.
Aber trotz allem Leute muss ich ehrlich sagen, diese Mini Z können uns zwar trösten aber die 1:5 Tourenwagen und Formelrenner in keinster Weise ersetzen. Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten bis die neue Saison beginnt, aber bis dorthin werden wir sicher noch viele lustige und spannende Rennwochenenden mit den Mini Z verbringen. bis demnächst eure Mausi!! |
PS: Neuigkeit: Aufgrund der
Anregung bei der Jahreshauptversammlung des MMCC, gab es eine neue tolle
Frequenztafel, die sicher Probleme lösen wird. |